Phosphat
Stand: 15.05.2012
Bezeichnung: Phosphat im Serum
Synonyme: anorganisches Phosphat
Zuordnungen: Klinische Chemie
Probenmaterial: Serum
Abnahmehinweise: Blutentnahme möglichst nüchtern (ca. 12 Stunden Nahrungskarenz); langes Stauen vermeiden. Zur Vermeidung einer Hämolyse sollte das Serum/Plasma bei längerem Probentransport abzentrifugiert werden
Klinische_Indikation: Knochenerkrankungen, Osteoporose, Nierenerkrankungen, nach Schilddrüsenoperationen, Hyper- und Hypoparathyreoidismus, Nephro- und Urolithiasis, Verdacht auf Vitamin D-Mangel
Methode: PHOT
Referenzbereiche: 0.81-1.45 mmol/l
Beurteilung: Hyperphosphatämie: chronische Niereninsuffizienz, Hypoparathyreoidismus, vermehrte Zufuhr, Tumorlyse-Syndrom, akute metabolische Azidose, Akromegalie
Hypophosphatämie: Leistungssport, Hyperparathyreoidismus, Malabsorption, Vitamin D-Mangel, postoperativ, Verbrennungen, Alkoholismus, Antazida-Therapie, Hypokalzämie
Halbwertszeit:

PTZ
Stand: 15.05.2012
Bezeichnung: Quick-Wert
Synonyme: PTZ, INR
Zuordnungen: Gerinnung/Hämostaseologie
Probenmaterial: Citrat-Plasma
Abnahmehinweise: Gerinnungsanalysen sind besonders störanfällig auf Fehler in der Präanalytik (Blutentnahme, Probentransport). Blutabnahme unter möglichst stressarmen Bedingungen, kurze Stauzeiten, möglichst großvolumige Kanülen verwenden, Citratblut nicht zuerst abnehmen, bei der Abnahme auf das korrekte Füllvolumen (bis zur vorgeschriebenen Markierung auf dem Röhrchen) achten, Röhrchen direkt nach der Abnahme durch vorsichtiges Schwenken gründlich mischen.
Klinische_Indikation: Suchtest für erworbene oder angeborene Gerinnungsstörungen, Kontrolle der Therapie mit Vitamin K-Antagonisten (oralen Antikoagulantien), Verlaufskontrolle bei Vitamin K-Mangelzuständen, Beurteilung der Syntheseleistung der Leber, Hyperfibrinolyse
Methode: KOAG
Referenzbereiche: 70-100 %
Beurteilung: Der Quick-Wert wird beeinflusst durch: Aktivität der Gerinnungsfaktoren des Prothrombinkomplexes (Faktor II, V, VII, X), deutlicher Fibrinogenmangel, Vitamin K-Mangel.
Störungen führen üblicherweise zu einer Verminderung des Quick-Wertes und sind mit der Gefahr erhöhter Blutungsneigung verbunden.
Die Beurteilung einer oralen Antikoagukationstherapie mit Vitamin K-Antagonisten (Cumarine) sollte in der stabilen Phase mit dem INR erfolgen.
Halbwertszeit:

PTZ Therapeutisch
Stand: 15.05.2012
Bezeichnung: Quick-Wert therapeutisch
Synonyme: PTZ, INR
Zuordnungen: Gerinnung/Hämostaseologie
Probenmaterial: Citrat-Plasma
Abnahmehinweise: Gerinnungsanalysen sind besonders störanfällig auf Fehler in der Präanalytik (Blutentnahme, Probentransport). Blutabnahme unter möglichst stressarmen Bedingungen, kurze Stauzeiten, möglichst großvolumige Kanülen verwenden, Citratblut nicht zuerst abnehmen, bei der Abnahme auf das korrekte Füllvolumen (bis zur vorgeschriebenen Markierung auf dem Röhrchen) achten, Röhrchen direkt nach der Abnahme durch vorsichtiges Schwenken gründlich mischen.
Klinische_Indikation: Suchtest für erworbene oder angeborene Gerinnungsstörungen, Kontrolle der Therapie mit Vitamin K-Antagonisten (oralen Antikoagulantien), Verlaufskontrolle bei Vitamin K-Mangelzuständen, Beurteilung der Syntheseleistung der Leber, Hyperfibrinolyse
Methode: KOAG
Referenzbereiche: 15-30 %
Beurteilung: Der Quick-Wert wird beeinflusst durch: Aktivität der Gerinnungsfaktoren des Prothrombinkomplexes (Faktor II, V, VII, X), deutlicher Fibrinogenmangel, Vitamin K-Mangel.
Störungen führen üblicherweise zu einer Verminderung des Quick-Wertes und sind mit der Gefahr erhöhter Blutungsneigung verbunden.
Die Beurteilung einer oralen Antikoagukationstherapie mit Vitamin K-Antagonisten (Cumarine) sollte in der stabilen Phase mit dem INR erfolgen.
Halbwertszeit:

PTT
Stand: 15.05.2012
Bezeichnung: aPTT
Synonyme: aktivierte partielle Thromboplastinzeit
Zuordnungen: Gerinnung/Hämostaseologie
Probenmaterial: Citrat-Plasma
Abnahmehinweise: Gerinnungsanalysen sind besonders störanfällig auf Fehler in der Präanalytik (Blutentnahme, Probentransport). Blutabnahme unter möglichst stressarmen Bedingungen, kurze Stauzeiten, möglichst großvolumige Kanülen verwenden, Citratblut nicht zuerst abnehmen, bei der Abnahme auf das korrekte Füllvolumen (bis zur vorgeschriebenen Markierung auf dem Röhrchen) achten, Röhrchen direkt nach der Abnahme durch vorsichtiges Schwenken gründlich mischen.
Klinische_Indikation: Globaler Suchtest für erworbene oder angeborene Blutgerinnungsstörungen (insbesondere Hämophilie A und B),
Kontrolle einer Heparin-bzw. Hirudintherapie, Suchtest für Lupusantikoagulanzien bzw. Inhibitoren gegen Gerinnungsfaktoren, Fibrinolysetherapie, Bei Verdacht auf DIC bzw. Hyperfibrinolyse
Methode: KOAG
Referenzbereiche: 26.0-42.0 sec.
Beurteilung: Eine normale aPTT schließt eine Gerinnungsstörung nicht vollständig aus. Eine unerwartete Verlängerung der aPTT kann verschiedene Ursachen haben. Nach Ausschluss präanalytischer Einflüsse durch eine Kontrolle sind ggf. die Faktoren des intrinsischen Systems (Faktor VIII, IX, X, XI, XII), insbesondere jedoch Faktor VIII zu kontrollieren sowie ein Lupusantikoagulans auszuschließen. Entscheidend für das weitere diagnostische Vorgehen ist vor allem die Blutungsanamnese.
Weiter Untersuchungen können Inhibitoren (Hemmkörper), Faktoren des Kallikrein-Kinin-Systems, das von Willebrand-Syndrom oder einen hohen Hämatokrit mit einschließen.
Wenn es unter Heparintherapie nicht zu der gewünschten aPTT-Verlängerung kommt, ist ggf. der Heparinspiegel zu bestimmen
Halbwertszeit: